China Reiseführer - Gyangtse

Gyangtse

Der Kreis Gyangtse (auch Gyantse, Gyangze oder Jiangzi) befindet sich in der autonomen Region Tibet ca. 150km südwestlich von Lhasa. In Gyangtse leben in etwa 60.000 Menschen.
Ursprünglich lag hier eine Bergfestung, deren Geschichte bis ins 9. Jahrhundert zurückgeht. Sie bewachte einst die Kreuzung wichtiger Handelsstraßen, die Nordindien mit Zentraltibet verbanden. Im 14. Jahrhundert wurde die Festung zum Kloster umgebaut und erweitert.

Besonderheiten

Teppiche aus Gyangtse sind in ganz Tibet berühmt. Gyangtse ist noch sehr wenig von China beeinflusst und bietet daher die Möglichkeit, das tibetische Leben in einer eher unbeeinflussten Form kennenzulernen.

Sehenswürdigkeiten

Kloster Pelkhor Chöde
Das 1418 gegründete Kloster Pelkhor Chöde lohnt einen Besuch und das nicht nur wegen seiner heiligen Atmosphäre. Im 15. Jahrhundert wurde mit dem Bau der zentralen Stupa begonnen. Diese wurde immer wieder erweitert und ausgeschmückt. Heute ist sie die größte Stupa Tibets und bekannt unter dem Namen Gyangtse Kumbum. Kumbum ist dabei das tibetisches Wort für 100.000 Bilder. Interessant sind dabei die Gesichter, die teilweise deutliche Einflüsse aus Nepal und Indien zeigen.

Dzong
Hoch über dem Ort und dem Kloster thront eine alte Festung, deren Ursprünge bis ins 9. Jahrhundert zurück reichen. Im Laufe der Geschichte wurde die Festung häufig zerstört, erweitert und renoviert. Von dem Fort aus, das auf rund 4.000 Meter Höhe liegt, hat man einen eindrucksvollen Blick auf die schneebedeckten Gipfel ringsum und die hübsche Altstadt.

Altstadt
Stimmungsvoll kann auch ein Bummeln durch die Gassen der Altstadt sein, die noch immer zum Malerischsten gehört, was Tibet zu bieten hat.

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